Peter Mandl

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Vorname: 
Peter
Nachname: 
Mandl
Kurzbeschreibung: 

Nach meinem Studium der Geographie und Wirtschaftskunde sowie der Mathematik (Lehramt an höheren Schulen) an der Universität für Bildungswissenschaften Klagenfurt begann ich im Jahre 1983 die Arbeit als Universitätsassistent am Institut für Geographie in Klagenfurt. Die ersten wissenschaftlichen Arbeiten waren der digitalen Verarbeitung von Fernerkundungsdaten (Publikationen 1, 2, 3 und 6)[1], der Landnutzungsklassifikation von Satellitendaten (Publikationen 4 und 9), der Auswertung von Thermalscanneraufnahmen (Publikationen 5, 8, 10 und 11), sowie der Anwendung quantitativer geographischer Methoden für unterschiedliche Projekte gewidmet (Publikationen 7 und 19, beigelegte Listen über "Wichtige Berichte" und "Mitarbeit bei und Leitung von Forschungsprojekten"). Ich besuchte Fortbildungsveranstaltungen, viele Symposien und war sehr aktiv in der "Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Mustererkennung" tätig (Abhaltung zweier Tagungen und Herausgeberschaft der Tagungsbände).

Die Dissertation wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes im österreichweiten Forschungsschwerpunkt "Fernerkundung" des Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung erstellt und befasste sich mit der Korrektur von Landsat Thematic Mapper Thermaldaten und einer Regressionsmodellierung zur Erklärung derselben (Publikationen 13 und 15).

Seit 1989 kommt zum Arbeitsschwerpunkt Fernerkundung noch der Bereich Geographische Informationssysteme hinzu, wobei mein Hauptinteresse konzeptiven Überlegungen zu und der praktischen Schaffung von Schnittstellen zwischen Methode und Anwendung sowie der Erstellung von Modellen, die als Simulationssysteme für komplexe Sachverhalte dienen können, gilt. Wichtig erscheint mir auch die Dokumentation und Verbreitung von Arbeiten zur Modellbildung, was durch die Herausgeberschaft mehrere Publikationen belegt wird.

Im Studienjahr 1993/94 (Winter- und Sommersemester) wurde ich mit der Vertretung des Amtes eines Universitätsprofessors C3 für das Fach "GIS und Fernerkundung" an den Geographischen Instituten der Universität Bonn beauftragt. Ich hatte dort eine Lehrverpflichtung von acht Semesterwochenstunden (die Themen sind in den Beilagen unter "Lehrveranstaltungen an der Universität Bonn" angeführt) und die Möglichkeit neue Forschungs- und Lehrkontakte zu knüpfen und wahrzunehmen (siehe Abschnitt "Vorträge und Teilnahme an wissenschaftlichen Veranstaltungen").

Von 1996 bis 2002 war ich Lektor am Institut für Geographie der Universität Salzburg für das Modul 11 "Analyseverfahren und Modelle" des UNIGIS-Fernstudienganges "Geographische Informationssysteme". Im Moment arbeite ich an einer Neuauflage der Unterrichtsmaterialien für ein Fernstudienmodul „Modellierung und Simulation geographischer Systeme“.

Am 12. September 1996 erhielt ich die Berufung auf eine C3-Professur für "Kartographie und Fernerkundung" am Geographischen Institut der Universität Göttingen, die ich aber leider ablehnen musste. Im Mai 1998 legte ich die Prüfung zur Erlangung der Ziviltechnikerbefugnis für das Fachgebiet "Geographie" ab. Im Studienjahr 1999/2000 nahm ich die Vertretung des Amtes eines Universitätsprofessors C3 für das Fach "Geoinformatik" am Institut für Geoinformatik der Universität Münster wahr. Zu den Mitgliedern dieses Instituts bestehen noch immer sehr enge Forschungs- und Lehrkontakte.

Seit dem Sommersemester 2004 halte ich auch Lehrveranstaltungen am Studiengang „Geoinformation“ an der Fachhochschule Technikum Kärnten ab und betreue Praktikanten und Diplomarbeiten von Teilnehmern dieses Studienganges.

In meinen Lehrveranstaltungen am Institut für Geographie und Regionalforschung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt unterrichte ich seit vielen Jahren auch Studierende der Informatik, die die Lehrveranstaltungen in ihrem Studium als „Anwendungsfach Geographie“ anrechnen können.

Das Themenspektrum meiner Arbeiten ist sehr breit angelegt. Vor einigen Jahren herrschten die naturwissenschaftlichen Arbeiten vor. Heute sind aber auch agrargeographische, sozialwissenschaftliche, Planungs- und kulturlandschaftliche Themen Inhalt der Arbeiten. Dabei verfolge ich stets einen analytisch datenbasierten modellierenden Ansatz. Methodisch versuche ich schon seit längerer Zeit neue Ansätze (Softcomputing, agentenbasierte Modelle, dynamische GIS-Modelle etc.), die die Lösung der komplexen Fragestellungen der Geographie besser als herkömmliche Modellierungsverfahren unterstützen können, in der Lehre weiterzugeben und in der Forschung zu einzusetzen. Am Geographentag 2007 in Bayreuth werden Prof. Andreas Koch vom Seminar für Sozialwissenschaftliche Geographie der Universität München und ich eine Fachsitzung zum Thema „Modellierung und Simulation komplexer geographischer Systeme“ leiten. Einige von mir betreute Diplomarbeiten (siehe die Liste dazu), die zum Teil in Zusammenarbeit mit dem Institut für Informatik in Klagenfurt erfolgen, zeugen davon.

Mein aktueller Arbeitsschwerpunkt in Lehre und Forschung liegt im Bereich der „Geosimulation“, d.h. in der Verwendung von bestehenden und neu erstellten Modellen geographischer Systeme bei der Lösung von Planungs-, Bewertungs- und Prognoseproblemen. Meine Publikationen, Vorträge und einige Lehrveranstaltungen der letzten Jahre haben sich mit diesem Thema eingehend auseinandergesetzt. Derzeit schreibe ich an einem Buch zum Thema “Geo-Simulation”, das 2007 beim Huethig-Verlag, Heidelberg erscheinen wird (siehe "Entwurf des Buches „Geo-Simulation“), das den Stand der Forschungen in diesem Bereich zusammenfassend darstellt und neue Aspekte aufzeigt. Das Buch werde ich als Habilitationsarbeit einreichen.

Was das Forschungsmanagement und die interdisziplinäre Zusammenarbeit betrifft, bitte ich als Referenz die Liste der Projekte zu nehmen. Was die Universitätsverwaltung betrifft, war ich schon in vielen Funktionen tätig. Ich war zwei Jahre lang Vorsitzender des gesamtösterreichischen Universitätslehrerverbandes. Ich war in bundesministeriellen Arbeitsgruppen tätig (Kulturlandschaftforschung, Fernerkundung) und bin im Moment Fachbereisverantwortlicher für die geographischen Studiengänge (Diplom, BSc und MSc) an der Universität Klagenfurt. Ich war viele Jahre Mitglied des Senates und anderer Kommissionen an der Universität Klagenfurt. Außerdem bin ich Mitglied der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Mustererkennung (ÖAGM), Vorsitzender der Fachbereich-Arbeitsgruppe "Geographische Informationsverarbeitung" des Österreichischen Verbandes für Angewandte Geographie, Mitglied der KAGIS-Arbeitsgruppe, Sprecher des Arbeitskreises  „Theorie und Methoden“ und Mitglied des Arbeitskreises GIS des Verbandes der Geographen an den Deutschen Hochschulen. Außerdem bin ich Mitglied der Fachgruppe "Simulation in den Umwelt- und Geowissenschaften" der GI und der ASIM sowie bei einigen anderen wissenschaftlichen Vereinigungen und Projektgruppen.

 

 

Verlauf

Mitglied seit
12 Jahre 8 Monate